Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Moderator: merlin
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Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Aufgrund der steigenden Steinkohlepreise - auch für Kraftwerkskohle - geraten auch die saarländischen Steinkohlekraftwerke zunehmend in existentielle wirtschaftliche Nöte.
Während bei einem Einkaufspreis von ca. 70,-€/t Kraftwerkssteinkohle im vergangenen Herbst 2007 der Anteil an den Stromerzeugungskosten pro kWh in den saarländischen Steinkohlekraftwerken noch bei etwa 3,5 Cent lag, und die gesamten Erzeugungskosten pro kWh bei etwa 7 Cent/kWh, führt jeder Anstieg des Preises für Kraftwerkskohle zur Verteuerung des Steinkohlestroms.
Weil in saarländischen Steinkohlekraftwerken die exergetische Nutzung der eingesetzten Steinkohle ohnehin nur den miserabelen Wert von etwa 40% aufwies, sodaß von jeder t eingesetzter Steinkohle gleich 600kg dieser Energie ungenutzt im System verpufften oder durch den Kühlturm entwichen, wird es jetzt für die saarländischen Steinkohlekraftwerke ganz eng.
Sollte der Weltmarktpreis für Importkraftwerkssteinkohle dauerhaft auf 150,-€/t ansteigen, würde dies die Kosten der Steinkohlestromerzeugung im Saarland auf mindestens 10 Cent/kWh hochtreiben. Damit würden vor allem die Offshore Windparks aufgrund ihrer relativ günstigen Kostenstruktur auch in den bisher weitgehend von Steinkohlekraftwerken dominierten Mittellastversorgungsbereich eindringen.
Weil die saarländische Steinkohle weder bei Verkehr (Kohleverflüssigung) noch bei Wärme (Heizkohle) eine Rolle spielt, wird es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen keine Renaissance des saarländischen Steinkohlebergbaus geben.
Aber seit wann tritt die Linke für Marktwirtschaft ein? Welcher Vertreter des Steinkohlekartells hat sich jemals mit exergetisch optimierter Nutzung der Steinkohle befasst?
Gruß, Werner Lehnert
Während bei einem Einkaufspreis von ca. 70,-€/t Kraftwerkssteinkohle im vergangenen Herbst 2007 der Anteil an den Stromerzeugungskosten pro kWh in den saarländischen Steinkohlekraftwerken noch bei etwa 3,5 Cent lag, und die gesamten Erzeugungskosten pro kWh bei etwa 7 Cent/kWh, führt jeder Anstieg des Preises für Kraftwerkskohle zur Verteuerung des Steinkohlestroms.
Weil in saarländischen Steinkohlekraftwerken die exergetische Nutzung der eingesetzten Steinkohle ohnehin nur den miserabelen Wert von etwa 40% aufwies, sodaß von jeder t eingesetzter Steinkohle gleich 600kg dieser Energie ungenutzt im System verpufften oder durch den Kühlturm entwichen, wird es jetzt für die saarländischen Steinkohlekraftwerke ganz eng.
Sollte der Weltmarktpreis für Importkraftwerkssteinkohle dauerhaft auf 150,-€/t ansteigen, würde dies die Kosten der Steinkohlestromerzeugung im Saarland auf mindestens 10 Cent/kWh hochtreiben. Damit würden vor allem die Offshore Windparks aufgrund ihrer relativ günstigen Kostenstruktur auch in den bisher weitgehend von Steinkohlekraftwerken dominierten Mittellastversorgungsbereich eindringen.
Weil die saarländische Steinkohle weder bei Verkehr (Kohleverflüssigung) noch bei Wärme (Heizkohle) eine Rolle spielt, wird es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen keine Renaissance des saarländischen Steinkohlebergbaus geben.
Aber seit wann tritt die Linke für Marktwirtschaft ein? Welcher Vertreter des Steinkohlekartells hat sich jemals mit exergetisch optimierter Nutzung der Steinkohle befasst?
Gruß, Werner Lehnert
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Da sind schon andere am Werk mit anderen Visionen.
Das hier habe in im "SaarSpiegel" gefunden:
SaarSpiegel (Saarlouis) August 2008
Vision – aber machbar:
Saar-Bergbau. weltweit führend!
Verlierer haben Ausreden – Gewinner haben Ideen!
Nach diesem Motto könnte sich unser kleines Saarland in kürzester Zeit zum Technologieführer im Bereich der untertägigen Kohlevergasung entwickeln.
Energietechnik aus dem Saarland wäre weltweit gefragt!
Theorie und Praxis der untertägigen Kohlevergasung sind schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts bekannt. Aber immer erst dann, wenn die Energievorräte knapp wurden, so in der Sowjetunion zwischen 1940 und 1950, in den USA nach der "Ölkrise" 1972 und auch heute wieder, hat man sich an dieses hocheffiziente Verfahren erinnert.
Tief unter der Erde wird Steinkohle hierbei mittels Druck, Wasser, Sauerstoff und einer Initialzündung in einen gasförmigen Zustand gebracht. Dieses ("Syngas" genannte) synthetische Gas entsteht dabei nahezu ohne die üblichen energetischen Verluste, wie sie mit den herkömmlichen Methoden in hohem Grad einhergehen.
Umwelttechnisch ist eine sehr große Chance darin zu erkennen, dass bei der Fortentwicklung der Verfahren die heutige CO2-Problematik lösbar ist. Auch die klassischen Bergbauschäden sind vermeidbar, da sozusagen Schicht um Schicht schonend und kontrollierbar bearbeitet werden kann.
Klimaverträgliche Zukunftstechnologie
Nach heutigem Erkenntnisstand liegen auf Basis dieser Technik Weltenergiereserven für einige tausend Jahre brach. Die Energiereserven aus Erdgas werden im Vergleich dazu deutlich weniger als hundert Jahre ausreichen. Es existieren Testanlagen (z.B. in den USA und in China) die belegen, welche Möglichkeit hier schlummert: Eine moderne Energieerzeugung, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht wird.
Im kleinen Saarland könnte, bei sinnvoller Bündelung der Kräfte, das vor- handene bergtechnische knowhow eingesetzt werden, um dieser Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Alles, aber auch wirklich alles was nötig ist, um sich hier eine führende Position zu erarbeiten, liegt direkt unter unseren Füßen!
Politiker lieben das Verwalten...
Das Einzige, was unseren Politikern an der Saar aber derzeit einfällt, ist der Ruf nach allen möglichen Gremien zur Obergangs- und Vermittlungsverwaltung, sowie sonstige Wichtigtuerei. Nicht wenige vermuten, dass es auch (oder sogar vor allem?) darum geht, wieder einmal ein paar tolle Jobs für "Amigos" zu schaffen.
Was halten Sie von der Idee? Soll die Saar-Regierung gemeinschaftlich mit Industrie und Forschung schnellstmöglich das Zukunftsprojekt "Untertägige Kohlevergasung" starten?
Stimmen Sie online ab unter: www.saarspiegel.com
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Nach diesem Motto könnte sich unser kleines Saarland in kürzester Zeit zum Technologieführer im Bereich der untertägigen Kohlevergasung entwickeln.
Energietechnik aus dem Saarland wäre weltweit gefragt!
Theorie und Praxis der untertägigen Kohlevergasung sind schon seit Beginn des letzten Jahrhunderts bekannt. Aber immer erst dann, wenn die Energievorräte knapp wurden, so in der Sowjetunion zwischen 1940 und 1950, in den USA nach der "Ölkrise" 1972 und auch heute wieder, hat man sich an dieses hocheffiziente Verfahren erinnert.
Tief unter der Erde wird Steinkohle hierbei mittels Druck, Wasser, Sauerstoff und einer Initialzündung in einen gasförmigen Zustand gebracht. Dieses ("Syngas" genannte) synthetische Gas entsteht dabei nahezu ohne die üblichen energetischen Verluste, wie sie mit den herkömmlichen Methoden in hohem Grad einhergehen.
Umwelttechnisch ist eine sehr große Chance darin zu erkennen, dass bei der Fortentwicklung der Verfahren die heutige CO2-Problematik lösbar ist. Auch die klassischen Bergbauschäden sind vermeidbar, da sozusagen Schicht um Schicht schonend und kontrollierbar bearbeitet werden kann.
Klimaverträgliche Zukunftstechnologie
Nach heutigem Erkenntnisstand liegen auf Basis dieser Technik Weltenergiereserven für einige tausend Jahre brach. Die Energiereserven aus Erdgas werden im Vergleich dazu deutlich weniger als hundert Jahre ausreichen. Es existieren Testanlagen (z.B. in den USA und in China) die belegen, welche Möglichkeit hier schlummert: Eine moderne Energieerzeugung, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht wird.
Im kleinen Saarland könnte, bei sinnvoller Bündelung der Kräfte, das vor- handene bergtechnische knowhow eingesetzt werden, um dieser Technik zum Durchbruch zu verhelfen. Alles, aber auch wirklich alles was nötig ist, um sich hier eine führende Position zu erarbeiten, liegt direkt unter unseren Füßen!
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Was halten Sie von der Idee? Soll die Saar-Regierung gemeinschaftlich mit Industrie und Forschung schnellstmöglich das Zukunftsprojekt "Untertägige Kohlevergasung" starten?
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Hi isorb,isorb hat geschrieben:Da sind schon andere am Werk mit anderen Visionen.
Das hier habe in im "SaarSpiegel" gefunden:
SaarSpiegel (Saarlouis) August 2008
Vision – aber machbar:
Saar-Bergbau. weltweit führend!
...
Saarspiegel kannst Du nicht ernst nehmen. Denk nur an die Umfrage ....
- WSchaefer
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Richtig!
Den Saarspiegel nehmen wir schon lange nicht mehr ernst. Dieses Blatt dient nur als Platform für den persönlichen Feldzug des "HaRa" gegen den Ministerpräsidenten ... und da sind alle Themen Recht!
S. und W. Schäfer
Den Saarspiegel nehmen wir schon lange nicht mehr ernst. Dieses Blatt dient nur als Platform für den persönlichen Feldzug des "HaRa" gegen den Ministerpräsidenten ... und da sind alle Themen Recht!
S. und W. Schäfer
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Hallo:Nun wird es so lagsam ernst.Die VSE musste schon ihren Kraftwerksblock um 50 % zurüchfahren.Bald sind die Kohlevorräte mit denen Kraftwerk Fenne die Fernwärmeschiene bedient aufgebraucht.Wo ist die billige Importkohle die ihr immer so angepriesen habt?Nicht verfügbar oder werden wir nun zum Spielball der Welternergiewirtschaft.Ein Energieintensives Land wie das Saarland braucht Kraftwerke.Diese können nicht mit Wind oder Kuhscheisse bertrieben werden,sondern mit Kohle.Wenn es "uns "nicht mehr gibt,werden die Schürfrechte an dritte vergeben,diese werden ohne Rücksicht Kohle abbauen und die Wirtschaft mit Energie versorgen.Da wird auch keine IGAB etwas ausrichten können,weil es keinen interessiert.
Gruß:Elmar
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Dir ist aber schon bewusst, dass heimische Steinkohle nicht höher subventioniert werden darf, als die Importkohle kostet? Scheint mir eher nicht so.
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
bei mir ist es schon ernst, der Laptop ist eben ausgegangen weil keinen Strom mehr hatte,elmar hat geschrieben:Hallo:Nun wird es so lagsam ernst.
und die Lampen leuchten auch schon schwächer
richtig, das Saarland wird frieren - spätestens ab 2048, wenn auch im Ausweichfeld bei Neuforweilerelmar hat geschrieben: Die VSE musste schon ihren Kraftwerksblock um 50 % zurüchfahren.Bald sind die Kohlevorräte mit denen Kraftwerk Fenne die Fernwärmeschiene bedient aufgebraucht.
die Kohle alle ist
hä? - verkaufen die nix mehr? - dann kaufen wir Koks und ziehen den durch die Nase,elmar hat geschrieben:Wo ist die billige Importkohle die ihr immer so angepriesen habt?Nicht verfügbar
wie du das schon die ganze Zeit machst.
ganz sicher!elmar hat geschrieben:oder werden wir nun zum Spielball der Welternergiewirtschaft.
Kohlekraftwerke - oder welche sonst?elmar hat geschrieben:Ein Energieintensives Land wie das Saarland braucht Kraftwerke.
Und du hast vergessen, dass sie mit Dreck aus der Primsmulde befeuert werden müssen
elmar hat geschrieben:Diese können nicht mit Wind oder Kuhscheisse bertrieben werden,sondern mit Kohle.
sag mal, weisst Du eigentlich, dass Du ohne den Steuerzahler nie geschürft hättest?elmar hat geschrieben:Wenn es "uns "nicht mehr gibt,werden die Schürfrechte an dritte vergeben,diese werden ohne Rücksicht Kohle abbauen und die Wirtschaft mit Energie versorgen.Da wird auch keine IGAB etwas ausrichten können,weil es keinen interessiert.
Gruß:Elmar
Also fahr mal Deine dicke Lippe etwas runter! Du schaffst es doch jetzt in die Anpassung.
was willst du noch hier? - Du brauchst professionelle Hilfe! Garantiert!
- catweazle
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Wo isser denn nun - er sagt ja gar nix mehr
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht)
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- Registriert: Mi, 24.10.2007 20:03
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Hallo Elmar, hier kommt Kuhscheisse - um bei Deinem Vokabular zu bleiben ...elmar hat geschrieben: Wind oder Kuhscheisse ...
Gruß:Elmar
Weisst Du, der Tellerrand ist schön, aber die Welt dahinter ist bunt!
Nachdenken lohnt, auch wenn es manchmal schwerfällt
übrigens: LESEN bildet ....
Quelle: http://www.heise.de/tr/artikel/mail/113450 Technology Review
06.08.08
Energie | Energie/Erneuerbare
Die neue Wellenkraft
Von Prachi Patel-Predd
Die Bewegungen der Ozeane besitzen genug Energie, um zwei Billionen Watt Elektrizität zu liefern, schätzt das Büro für Energieeffizienz und erneuerbare Energie im amerikanischen Energieministerium. Das Problem: Wie man diese enorme Stromquelle anzapfen kann, ist noch umstritten.
Ein neuer Generator zur Ausnutzung der Wellenkraft, den der britische Anbieter Checkmate SeaEnergy[1] gerade entwickelt, könnte nun dabei helfen, einen Teil des riesigen Potenzials zu erschließen. Passend "Anaconda" genannt, handelt es sich dabei um eine lange, wassergefüllte Gummiröhre, die an beiden Enden geschlossen ist. Derzeit liegt die Technik nur in einem Labormodell vor, doch denkbar ist eine Länge von bis zu 200 Metern bei einem Durchmesser von sieben Metern. Auf dieses Maß skaliert soll es möglich werden, ein Megawatt Energie für gut 12 US-Cent pro Kilowattstunde zu erzeugen – das wäre zu anderen Wellenenergietechnologien mehr als konkurrenzfähig.
110 Tonnen Gummi sollen in der Megawatt-Anaconda verbaut werden. Damit wäre der Generator leichter und billiger als andere Konzepte auf dem Gebiet, wie John Chaplin, Professor für Bauingenieurwesen an der britischen University of Southampton sagt, der den Stromerzeuger gerade testet. Der einfache Aufbau mit wenigen beweglichen Teilen und Gelenken soll außerdem die Wartung erleichtern. Weil die Röhre biegsam ist, kann sie auch schweres Wetter überstehen. "Wir wissen noch nicht, wie sich Anaconda wirklich bei großen Wellen verhält, doch wir gehen davon aus, dass der Generator durchaus überlebensfähig wäre", meint Chaplin.
Das Projekt trifft allerdings auf viel Konkurrenz – einige Wettbewerbstechnologien werden bereits kommerziell umgesetzt. Das schottische Unternehmen Pelamis Wave Power[2] hat so zum Beispiel ein schlangenartiges Gerät geschaffen, das bereits am Netz ist und seit 2004 vor der Küste Orkneys in Schottland arbeitet. Im vergangenen Oktober wurden von der Firma dann drei 750 Kilowatt-Anlagen vor der Küste Portugals installiert – 770 Tonnen schwere, 120 Meter lange Ketten aus Metallzylindern.
Andere Firmen wie Finavera Renewables[3] aus dem kanadischen Vancouver, die schottische AWS Ocean Energy[4] oder Ocean Power Technologies[5] aus dem amerikanischen New Jersey testen unterdessen bojenartige Designs. Ein dritter möglicher Ansatz ist die Ausnutzung der Gezeitenkräfte.
Der Anaconda-Generator schwimmt horizontal ein kleines Stück unter der Oberfläche und ist an einem Ende am Meeresboden befestigt. Das andere Ende ist den Wellen abgewandt und enthält eine Turbine. Trifft eine Welle die Röhre, entsteht im Wasser, das sich im Inneren befindet, ebenfalls ein Wellenberg. Diese Wulst aus Wasser wandert die Röhre entlang – die Geschwindigkeit hängt jeweils von Durchmesser, Wandstärke und Elastizität des Materials ab. Die Röhre ist dabei stets so gestaltet, dass die innere Wulst sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die äußere Welle bewegt. Das führt dazu, dass sich die Größe der Wasserwulst weiter verstärkt. Sie treibt dann schließlich mit Maximalgeschwindigkeit die Turbine an.
Chaplin testet derzeit ein Anaconda-Modell, das 25 Zentimeter breit und rund acht Meter lang ist. Bislang verhält es sich so, wie die einfache Theorie besagt, so der Forscher. Die Labortests werden insgesamt drei Jahre dauern.
Solche Wellengeneratoren könnten, wenn man sie etwa entlang der US-Küste aufbaut, dieser Form der erneuerbaren Energie enorm viel Schwung verleihen. Das zusammenhängende Gebiet der Vereinigten Staaten bietet Wellenenergieressourcen in Höhe von 2100 Terawattstunden pro Jahr – das entspricht der Hälfte des heutigen amerikanischen Stromverbrauchs, wie Roger Bedard vom Electric Power Research Institute sagt, das von der Stromindustrie finanziert wird.
Wie viel dieser Ressource tatsächlich ausgenutzt werden kann, ist jedoch noch völlig unklar, wie Bedard meint. Einer der Gründe dafür: Die Technologie ist noch sehr jung und wird von staatlichen Stellen im Vergleich zu Solar- und Windenergie noch wesentlich geringer unterstützt. Nicht nur in den USA kämen zudem noch große regulatorische und soziale Hürden bei der Umsetzung hinzu. Bedard schätzt deshalb, dass die mögliche maximale Energiemenge eher bei 250 Terawattstunden in den USA liegt. Das wäre immerhin genauso viel Strom, wie derzeit durch Wasserkraft erzeugt wird.
(bsc[6]/Technology Review)
URL dieses Artikels: http://www.heise.de/tr/artikel/113450
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Lieber Elmar,
was will Deine privilegierte Zunft denn eigenlich noch alles ?
Dein von der Allgemeinheit finanziertes Unternehmen hat immerhin rücksichtlos gegen alle Gesetze und Menschenrechte verstossen und tut es noch.
Nun wird für die MItarbeiter von allen Seiten gesorgt. Niemand wird arbeitslos. Heute 36jährigen wird die Rente mit 50 und bis dahin auch noch Lohnschutz zugesagt (das haben nicht mal Beamte!).
Ach ja, einige müssen dafür noch ein paar Jahre in NRW arbeiten (in vielen Berufsgruppen selbstverständlich).
Und dann fühlen sich die Deinen auch noch ungerecht behandelt !
Heute in der SZ: Rippel hat schon 600 Arbeitsplätze für 400 Bergleute und will erreichen, dass jeder von Euch 2 Arbeitsplätze angeboten bekommt !
Aber der Herr Linsler kritisiert immer noch, dass über die Zukunft der Bergleute in der Öffentlichkeit spekuliert werde. "hier geht es nämlich um die Existenz tausender Familien im Saarland"; Dem haben sie das Gehirn wohl mit Dash gewaschen, weisser geht`s nicht!
Wenn das Existenz-Gefährung ist, wenn man mit 36 schon weiss, dass man mit 50 in Rente gehen kann und bis dahin vollen Lohnschutz hat,
oder wenn der Arbeitgeber zu macht, jeder Angestellte 2 Ersatzarbeitsplätze angeboten bekommt, dann kann man nur sagen wird der Rest der Bevölkerung ganz schön link behandelt Herr Linken-Linsler.
Das einzig existenzgefährdende für das Land sind Parteien, die mit derart einseitiger Sichtweise Politik betreiben.
was will Deine privilegierte Zunft denn eigenlich noch alles ?
Dein von der Allgemeinheit finanziertes Unternehmen hat immerhin rücksichtlos gegen alle Gesetze und Menschenrechte verstossen und tut es noch.
Nun wird für die MItarbeiter von allen Seiten gesorgt. Niemand wird arbeitslos. Heute 36jährigen wird die Rente mit 50 und bis dahin auch noch Lohnschutz zugesagt (das haben nicht mal Beamte!).
Ach ja, einige müssen dafür noch ein paar Jahre in NRW arbeiten (in vielen Berufsgruppen selbstverständlich).
Und dann fühlen sich die Deinen auch noch ungerecht behandelt !
Heute in der SZ: Rippel hat schon 600 Arbeitsplätze für 400 Bergleute und will erreichen, dass jeder von Euch 2 Arbeitsplätze angeboten bekommt !
Aber der Herr Linsler kritisiert immer noch, dass über die Zukunft der Bergleute in der Öffentlichkeit spekuliert werde. "hier geht es nämlich um die Existenz tausender Familien im Saarland"; Dem haben sie das Gehirn wohl mit Dash gewaschen, weisser geht`s nicht!
Wenn das Existenz-Gefährung ist, wenn man mit 36 schon weiss, dass man mit 50 in Rente gehen kann und bis dahin vollen Lohnschutz hat,
oder wenn der Arbeitgeber zu macht, jeder Angestellte 2 Ersatzarbeitsplätze angeboten bekommt, dann kann man nur sagen wird der Rest der Bevölkerung ganz schön link behandelt Herr Linken-Linsler.
Das einzig existenzgefährdende für das Land sind Parteien, die mit derart einseitiger Sichtweise Politik betreiben.
Gib der Kohlelobby keine Chance !
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
dem ist inhaltlich wenig hinzuzufügen!
- merlin
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Wenig?? Ich würde sagen nix mehr..
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul
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Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Jetzt seid mal nicht so gemein zu dem Kerl. Wenn er kommenden Winter noch entdeckt, dass es den Nikolaus und das Christkind überhaupt nicht gibt hat er noch genug zu leiden.
- BergmannsSohn
- Beiträge: 114
- Registriert: Sa, 15.03.2008 0:30
Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
..... wenn ich das alles so lese, steigt mir der puls auf 200 und mehr.
musste ich doch von meinem schwager hören, dass saarstahl seiner leihfirma die verträge gekündigt hat, zugunsten des großen ansturms von facharbeitern aus dem bergbau. für diese armen bergleute mussten er und seine kollegen, die über die leiharbeiterfirma bei saarstahl beschäftigt waren, jetzt in die arbeitslosigkeit gehen. für diese fachkräfte gibt es keinen sozialplan. ihre zukunft ist ungewiss!
saarstahl wird sich über ehemalige bergmänner wie elmar freuen!!!
musste ich doch von meinem schwager hören, dass saarstahl seiner leihfirma die verträge gekündigt hat, zugunsten des großen ansturms von facharbeitern aus dem bergbau. für diese armen bergleute mussten er und seine kollegen, die über die leiharbeiterfirma bei saarstahl beschäftigt waren, jetzt in die arbeitslosigkeit gehen. für diese fachkräfte gibt es keinen sozialplan. ihre zukunft ist ungewiss!
saarstahl wird sich über ehemalige bergmänner wie elmar freuen!!!
Hört endlich auf!
der BergmannsSohn
der BergmannsSohn
- AmO
- Beiträge: 132
- Registriert: So, 16.12.2007 20:09
Re: Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Gleiches war auch schon von Bosch zu hören und auch in der SZ zu lesen. Wenn das sich wirklich so abspielt, dann verliere ich meinen letzten Glauben an eine halbwegs gerechte Welt.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/nach ... 19,2477404
http://www.saarbruecker-zeitung.de/nach ... 19,2477404
Saarbrücken/Homburg. Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU, Foto: Becker & Bredel) zeigt sich zuversichtlich, dass alle Bergleute, die nicht in den Ruhestand gehen oder auf Zechen in Nordrhein-Westfalen wechseln, bis 2012 in neue Arbeitsplätze vermittelt werden können. "Das Problem ist absolut lösbar", sagte Rippel gestern.
Allerdings gab es in Homburg schwere Irritationen, weil die "Bild-Zeitung" den Eindruck erweckt hatte, dass auch in den Bosch-Betrieben in Homburg Bergleute untergebracht werden könnten. Deshalb wies der Homburger IG Metall-Chef Werner Cappel in einer eigens einberufenen Pressekonferenz darauf hin, dass allein bei der Bosch GmbH in Homburg rund 430 Zeitarbeitskräfte, deren Verträge nach Angaben des Unternehmens nicht verlängert werden könnten, vor der Entlassung stünden. Deshalb stellte Cappel die Frage: "Soll die Krise des saarländischen Bergbaus auf dem Rücken und zu Lasten jener Arbeitnehmer ausgetragen werden, die zum Teil bereits seit vier Jahren bei Bosch tätig sind?" Sollten diese Zeitarbeiter vielleicht zu einer "politischen Verschiebemasse herabgewürdigt werden", hieß es weiter. Deshalb erwarten Cappel und sein Stellvertreter Ralf Reinstädtler auf diese Probleme klare Antworten, sowohl von Bosch selber als auch von Minister Rippel.
Rettet Reisbach! Klar zum Ändern!