Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

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Werner Lehnert
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Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von Werner Lehnert » Mi, 19.03.2008 9:40

Die Antwort der Bergbaubetroffenen auf die Kohlelaster-Aktion des Steinkohlekartells muß eine Intensivierung des Stromversorgerwechsels sein.
Aus meiner Sicht kann sich kein Kunde der energis über den Steinkohlebergbau im Saarland beschweren. Kunden der energis kaufen Saarkohlestrom.
Dies ist die Botschaft des Steinkohlekartells.

Die Alternativen, von der IGAB geprüften saarkohlefreien Stromversorger, liegen preislich so nahe. Anbei ein aktueller Auszug aus den Stromtarifen im Internet.

ANBIETER VERBRAUCH Grundpreis Monat GRUNDPREIS/EUR/Jahr ARBEITSPREIS/KWH/EUR BETRAG/JAHR
LICHTBLICK 3000 7,95 95,4000 0,20250 702,90
EWS (IGAB-Sondertarif) 3000 6,9 82,8000 0,20600 700,80
GREENPEACE 3000 8,9 106,8000 0,19800 700,80
ESLL, BestPlus T2 3000 68,0000 0,21500 713,00
ENERGIS ALLGEMEIN 3000 49,9800 0,21940 708,18
ENERGIS SAARFIT 3000 72,0000 0,20940 700,20
ENERGIS FAMIFIT 3000 120,0000 0,19750 712,50

Wer energis-Strom kauft, trägt zum weiteren Steinkohlebergbau und damit zur Zerstörung unserer Heimat bei. Die energis wäscht das schwarze Kohlesubventionsgeld über den Stromverkauf weiß.

Kommen Sie am 31. März mit einer Kopie ihrer letzten Stromrechnung zur Mahnwache nach Bilsdorf. Die IGAB organisiert Ihren Stromversorgerwechsel.

Eddy
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von Eddy » Mi, 26.03.2008 11:21

Meine Kündigung hat Energis schon bekommen!
Bin auch nicht weiter bereit ungefragt Sponsor des 1. FC Saarbrücken zu sein. Ferner will ich auch keinen Beitrag zur Anschaffung von Drachenbooten oder Finanzierung von "Alte-Herren" Tennisspektakel leisten.

Meine Heimatvereine werden von Energis nicht unterstützt.

pks
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von pks » Mi, 26.03.2008 11:46

Klar, Werner, du hast recht.
Nur am Geldbeutel könne wir sie treffen

Am 31.03.08 bringe ich meine Stromrechnungen mit.

Man sieht sich

MountainChost
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von MountainChost » Mi, 26.03.2008 12:08

Damit unsere Kraftwerke nicht alles verbrennen müssen -

spare auch DU unsere SAARKOHLE ,

damit wir auch in Zukunft den Durchblick nach oben haben

ist Anbieterwechsel angesagt.


bis Montag !

DSKAllergiker
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von DSKAllergiker » Sa, 29.03.2008 14:33

Werner, hast du einen Ãœberblick, wieviele Haushalte in der Region in etwa schon zur EWS gewechselt sind ? Im übrigen plädiere auch ich für einen Wechsel weg von energis und kann aus eigener Erfahrung bestätigen: Es tut nicht weh !

dibbelappes
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von dibbelappes » So, 30.03.2008 15:51

Der Stromrechner von Verivox ist Testsieger bei Ökotest (Heft 3/2008)
Hier könnt Ihr mal den Stromverbrauch selbst eingeben und die verschiedenen
Anbieterpreise einsehen-Es gibt auch einen Ökostrombutton-Klasse Sache :D


http://www.verivox.de/Power/calculator. ... ualisieren

whitechristmas
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von whitechristmas » So, 30.03.2008 16:28

Hallo zusammen,

ich kann nur allen raten den Stromanbieter zu wechseln. Der Wechsel ist genau so einfach wie einen Brief zu versenden. Um alles andere kümmert sich der neue Stromanbieter wie zum Beispiel EWS. Mein Wechsel zu EWS war absolut einfach und unkompliziert.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen wieder

whitechristmas (Klima)

Werner Lehnert
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von Werner Lehnert » So, 30.03.2008 21:07

Weil ich selbst Lieferant von Photovoltaikstrom an die energis bin, mache keine Werbung für den Stromversorgerwechsel, um der energis zu schaden. Es geht einfach nur darum, die energis dazu zu bewegen, in einem ersten Schritt keinen aus Saarkohle hergestellten Strom zu vermarkten. Damit wird der Kreislauf des Steinkohlegeldes an folgender Stelle durchbrochen:

Staat => Subventionen => RAG-DSK => Steinkohle => Kraftwerke (Ensdorf, Weiher, Bexbach, Fenne) => Stromeinspeisung, Stromvermarktung =>energis

h i e r

=> Stromverbraucher, Stromzahler, Subventionszahler Kunde (oft auch Bergbaubetroffener)


Bei einem Wechsel zu einem x-beliebigen Stromlieferanten landet man am Ende möglicherweise doch wieder bei einem Mitglied des Steinkohlekartells, wie z.B. RWE, e-on, Vattenfall oder EnBW. Der Kreislauf des Geldes wäre dann nicht unterbrochen.

Hansi
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von Hansi » Mo, 31.03.2008 4:36

Hallo Werner,

mir geht`s nicht um Saar-Kohle-Strom, sondern generell um Kohle-Strom. Dieser Tage war ein Bericht in den Medien, welche Kosten der Klima-Wandel im Saarland in den nächsten Jahren verursacht. Die logische Folge daraus - gesunden Menschenverstand vorausgesetzt - wäre ein Bestreben A L L E Kohlekraftwerke (auch Braunkohle) bald möglichst abzuschalten. Die Bundesregierung genehmigt aber schön weiter Neubauen (Köln-Neuraht, Hamburg). Das heisst: die Kohle Lobby (allen voran gewisse "Herren" namens W.Müller der W.Clement) funktioniert trotz aller Signale.
Wenn aber die Bevölkerung (= mehr Menschenverstand als die Politik!) ein Monster-Kraftwerk verhindert, zicken die Entscheidungsträger, ob ihrer entgangenen Kohle von der Kohle herum und verbreiten eine gewisse Endzeitstimmung.
Da bestätigt sich wieder, dass die Politik das dreckigste Geschäft ist.
Ãœbrigens liefere ich der Energis ebenfalls Solarstrom.
Hoffentlich machen das bald so viele, dass die gar keinen Kohlestrom mehr kaufen müssen :wink:
Gib der Kohlelobby keine Chance !

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ich
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von ich » Sa, 12.04.2008 8:01

Die Süddeutsche hat einen schönen Online-Artikel zum Stromanbieterwechsel. Unter anderem wird da mit einigen Gerüchten aufgeräumt...

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... eCommText1
Ein Bekannter, der jeden Tag in seinem hummerähnlichen Zehn-Mann-Jeep zu seinem neu erworbenen Bauernhof fuhr, meinte: "Ich finde das ja toll mit dem Ökostrom, nur weißt du, wir haben diese ganzen alten Leitungen da draußen, die packen gar keine Veränderungen. Und mit den Kindern, da können wir ja nicht plötzlich ohne Strom dastehen". Ich vermute, dahinter steckten langjährige Telekom-Traumata, verursacht durch wochenlangen Telefonentzug aufgrund von Umzügen oder der Änderung von Daten. In der Psychologie nennt man so etwas Ãœbertragung – und das trifft die Ökostrom-Anbieter ziemlich unfair. Denn natürlich gibt´s beim Wechsel keinerlei Unterbrechungen. Man braucht auch keine neuen Leitungen oder merkt einen Unterschied, denn der "grüne" Strom, der aus der Steckdose kommt, bleibt ja der gleiche wie vorher. Zum besseren Verständnis hier schnell der Einschub "Ökostrom für Anfänger" mit dem Bild vom Stromsee: Dazu stellt man sich das Stromnetz als einen großen See vor, der immer den gleichen Wasserstand haben muss. Jedes Mal, wenn man die Haare fönt, die Herdplatte anmacht etc. zapft man Strom aus dem See, den der Stromversorger wieder einspeisen muss. Wer Ökostrom hat, sorgt dafür, dass der Stromsee insgesamt sauberer wird, weil Ökostromversorger nur sauberen Strom – also aus 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne und Biomasse – in den See einspeisen.
es wird zwar nur von atomstromfrei gesprochen, die Anbieter verkaufen aber auch kohlefreien Strom.
Denn der Markt für echten Ökostrom, das heißt von 100 Prozent atomstromfreien Anbietern, umfasst nur wenige Anbieter wie Greenpeace energy und EWS Schönau. Beide liefern 100-prozentigen Öko-Strom, investieren in Neuanlagen für regenerativen Strom und sind weitgehend unabhängig von den großen Stromkonzernen. Es gibt auch Lichtblick und Naturstrom, die jedoch auch in Österreich Strom aus Wasserkraftwerken dazukaufen, an denen wiederum der Konzern EnBW beteiligt ist. Manchmal gut zu wissen.
Mit freundlichem Hört Auf
Ich

http://www.zukunft-statt-kohle.de
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von hermes » Do, 08.05.2008 23:24

so ist das ! würden wir alle Häuser abreisen
krönten wir mitmischen (ja die Vorräte sind nun mal da )
Tut uns schrecklich leit (würde mir auch gerne mal eine schöne
Frisur machen lasen.)aber wir werden sehen???? gug roterdammm!!!!
hört auf
Ingbert Horn
Ein aufrechter Familienvater

tabby13
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von tabby13 » Fr, 09.05.2008 9:29

@hermes:

Das Zeug muss verdammt gut sein,dass du da offenbar konsumierst. :lol:

Ist noch was übrig? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von merlin » Fr, 09.05.2008 12:25

:shock: :shock: ..also ehrlich - was ist das denn????.......... :lol: :lol: :lol:
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul



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AmO
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von AmO » Fr, 09.05.2008 12:34

Ein Fake der uns glauben lassen möchte Bergleute seien der deutschen Sprache nicht mächtig. Der ist so wenig echt wie die Brötchengeschichte.
Rettet Reisbach! Klar zum Ändern!
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Stefan
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Re: Mit Stromanbieterwechsel gegen Bergschäden

Beitrag von Stefan » Di, 03.06.2008 1:53

Hallo,

schaut mal hier, habe ich bei der EWS-Schönau gefunden.

http://www.campact.de/klima/home


Ich frage mich nur wann es auch der Letzte verstanden hat. Es geht nicht darum ob ich einen Cent mehr oder weniger bezahlen muß, sondern für was ich bezahle. Bezahlen werden wir es doch, so oder so. Ob es der Spritpreis ist, insbesondere nun auch der Diesel oder die Kraftfahrzeugsteuer nun als CO2- und Schadstoffsteuer, die kommen wird. Ich kann mir sehr gut vorstellen das es mal ne Steuer auf (Kohle)-Strom geben wird, so als CO2 Sonderabgabe oder so....da fällt unseren gewählen bestimmt was ein. Da bezahl ich doch lieber gleich Ökostrom, da weiß ich für was ich mein Geld gebe!

....nein ich bin kein "gruener" falls gefragt wird....


Gruß Stefan
Grüße aus Saarwellingen,
Stefan
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