Hinterlassenschaften
Verfasst: Mi, 14.10.2009 8:06
SZ vom 14.10.09
Bergehalde bereitet Ludweiler Sorgen
Ortsrat hat Bedenken wegen Schadstoffen und fordert Veröffentlichung der Laborwerte
Schlechte Nachrichten im Ludweiler
Ortsrat: Die Renaturierung
der Bergehalde bei dem
Völklinger Stadtteil verzögert
sich. Gleichzeitig steigt der
Salzanteil in den Sickerwässern
von der Halde.
Von SZ-Mitarbeiter
Horst Lange
Ludweiler. Ein immer wiederkehrendes
Thema im Ludweiler
Ortsrat ist der Zustand der Bergehalde
Ludweiler am Westschacht.
Letztmals vor zwei
Jahren stellte Rudolf Krumm
von der RAG Montan Immobilien
dem Ortsrat den Planungsstand
vor, nachdem die ehemalige
Sandgrube auf der Halde
mit Bergematerial und Flotationsschlamm
verfüllt werden
sollte. Ein Naherholungsgebiet
war damals geplant, mit Wanderwegen
und einer Aussichtsplattform,
wobei der Ortsrat
den Plänen der RAG positiv gegenüber
stand.
Vom Abschluss weit entfernt
Das Sitzungsprotokoll vermerkte
damals, so Ortsvorsteherin
Christiane Blatt, dass diese
Arbeiten eigentlich in diesem
Jahr abgeschlossen hätten sein
sollen. Doch davon ist man derzeit
meilenweit entfernt. Wie
Peter Steinmetz von der RAG
erläuterte, müsse nun erst noch
die gesamte Fläche mit Bodenmasse
bedeckt werden, um das
Gelände danach renaturieren
zu können.
350 000 Kubikmeter Erdreich
beträgt das vorgesehene
Einbauvolumen, seit Anfang
2008 wurden 100 000 Kubikmeter
verfüllt. Bei diesem Verfülltempo,
dass sich wegen fehlender
Erdmassen auch nicht
beschleunigen lasse, das Ende
der Maßnahme nicht planbar.
Sorge bereitet der RAG der hohe
Salzanteil der Sickerwässer
mit steigender Tendenz, die
zum großen Teil durch Einträge
aus dem Flotationsschlamm belastet
seien.
Konzept wird erarbeitet
Mit einem europäischen Förderprogramm
sollten, so erläuterte
Rudolf Krumm, im Rahmen
des Projektes "Der Warndt
nach dem Bergbau" alle Bergbaubrachen
wie das Merlebacher
Becken, St. Charles in St.
Nikolaus, die Grube Velsen und
eben auch die Sandgrube Westschacht
bei Ludweiler neu gestaltet
werden. Derzeit würden
die Planungsgrundlagen zusammengetragen
und das Konzept
dann im ersten Halbjahr
2010 einer breiten Öffentlichkeit
vorgestellt.
Im Ortsrat wurden Bedenken
laut wegen der Schadstoffe im
Bergematerial und auch der
derzeit aufgebrachten Deckböden.
Krumm versicherte, dass
die RAG hohe Qualitätsmaßstäbe,
begleitet von chemischen
Analysen, anlege. Auf Antrag
von Heinrich Paulun (FDP) beschloss
der Ortsrat dann einstimmig,
das Bergamt aufzufordern,
die entsprechenden Laborwerte
öffentlich zu machen.
Bergehalde bereitet Ludweiler Sorgen
Ortsrat hat Bedenken wegen Schadstoffen und fordert Veröffentlichung der Laborwerte
Schlechte Nachrichten im Ludweiler
Ortsrat: Die Renaturierung
der Bergehalde bei dem
Völklinger Stadtteil verzögert
sich. Gleichzeitig steigt der
Salzanteil in den Sickerwässern
von der Halde.
Von SZ-Mitarbeiter
Horst Lange
Ludweiler. Ein immer wiederkehrendes
Thema im Ludweiler
Ortsrat ist der Zustand der Bergehalde
Ludweiler am Westschacht.
Letztmals vor zwei
Jahren stellte Rudolf Krumm
von der RAG Montan Immobilien
dem Ortsrat den Planungsstand
vor, nachdem die ehemalige
Sandgrube auf der Halde
mit Bergematerial und Flotationsschlamm
verfüllt werden
sollte. Ein Naherholungsgebiet
war damals geplant, mit Wanderwegen
und einer Aussichtsplattform,
wobei der Ortsrat
den Plänen der RAG positiv gegenüber
stand.
Vom Abschluss weit entfernt
Das Sitzungsprotokoll vermerkte
damals, so Ortsvorsteherin
Christiane Blatt, dass diese
Arbeiten eigentlich in diesem
Jahr abgeschlossen hätten sein
sollen. Doch davon ist man derzeit
meilenweit entfernt. Wie
Peter Steinmetz von der RAG
erläuterte, müsse nun erst noch
die gesamte Fläche mit Bodenmasse
bedeckt werden, um das
Gelände danach renaturieren
zu können.
350 000 Kubikmeter Erdreich
beträgt das vorgesehene
Einbauvolumen, seit Anfang
2008 wurden 100 000 Kubikmeter
verfüllt. Bei diesem Verfülltempo,
dass sich wegen fehlender
Erdmassen auch nicht
beschleunigen lasse, das Ende
der Maßnahme nicht planbar.
Sorge bereitet der RAG der hohe
Salzanteil der Sickerwässer
mit steigender Tendenz, die
zum großen Teil durch Einträge
aus dem Flotationsschlamm belastet
seien.
Konzept wird erarbeitet
Mit einem europäischen Förderprogramm
sollten, so erläuterte
Rudolf Krumm, im Rahmen
des Projektes "Der Warndt
nach dem Bergbau" alle Bergbaubrachen
wie das Merlebacher
Becken, St. Charles in St.
Nikolaus, die Grube Velsen und
eben auch die Sandgrube Westschacht
bei Ludweiler neu gestaltet
werden. Derzeit würden
die Planungsgrundlagen zusammengetragen
und das Konzept
dann im ersten Halbjahr
2010 einer breiten Öffentlichkeit
vorgestellt.
Im Ortsrat wurden Bedenken
laut wegen der Schadstoffe im
Bergematerial und auch der
derzeit aufgebrachten Deckböden.
Krumm versicherte, dass
die RAG hohe Qualitätsmaßstäbe,
begleitet von chemischen
Analysen, anlege. Auf Antrag
von Heinrich Paulun (FDP) beschloss
der Ortsrat dann einstimmig,
das Bergamt aufzufordern,
die entsprechenden Laborwerte
öffentlich zu machen.