Wie glaubwürdig ist RWE wirklich?
Verfasst: Mo, 12.11.2007 16:53
Wie glaubwürdig ist RWE wirklich? Ein Beispiel aus NRW
"RWE muss Versprechen halten"
ROMMERSKIRCHEN - Die Aktivitäten von RWE am Rand von Rommerskirchen und der Bau der Umgehungsstraße B 477 n werden die beiden zentralen Themen sein, mit denen sich die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) in Rommerskirchen in den nächsten Monaten beschäftigen will. Das ist das Ergebnis der Jahreshauptversammlung. Die UWG ist nach CDU und SPD mit vier Ratsmitgliedern die drittstärkste Kraft im Rommerskirchener Gemeinderat.
Zunächst standen personelle Entscheidungen auf der Tagesordnung. Einstimmig wurden Kirsten Schaaf-Hufschmidt als Schriftführerin., Ulrike Schauwinhold als ihre Stellvertreterin, Johann Offergeld als Kassenwart, Norbert Hufschmidt als Geschäftsführer und Willi Feil als stellvertreter Vorsitzender wiedergewählt. Georg Müser als Vorsitzender und Ulrike Sprenger als Pressesprecherin mussten sich nicht dem Votum der Versammlung stellen, weil sie erst seit einem Jahr in ihrem Amt sind.
Sehr verärgert ist die UWG über das Unternehmen RWE. Nur weil der Energiekonzern versprochen habe, alte Blöcke abzuschalten, sei der Gemeinderat in Rommerskirchen bereit gewesen, den Flächennutzungsplan so zu ändern, dass die BoA in Neurath gebaut werden konnten. Schon jetzt sei RWE jedoch mit diesem Still-Legungsplan um Jahre in Verzug. Der Konzern erhöhe seine Kapazitäten, vergifte weiterhin mit den größten Dreckschleudern - beispielsweise in Frimmersdorf - die Umwelt und treibe die Klimaveränderung weiter voran.
"Wir fordern das RWE auf, sofort mit den Still-Legungen zu beginnen und seine Versprechen einzuhalten", sagt Ulrike Sprenger. Auch der Lärm, der von der Kohlebahn ausgehe, müsse - wie zugesagt - reduziert werden. "Die Bürger in Rommerskirchen sind bis weit nach Eckum hinein davon betroffen", so Sprenger. Die UWG habe sich bereits an Kreisumweltdezernent Karsten Mankowski gewandt.
In der Diskussion um den Bau der B 477 n fordert die UWG, dass die möglichen Nachteile einer Westumgehung offen angesprochen werden müssten. Eine Trasse entlang des Bruchrandweges im Osten des Gemeindegebietes ist für die Unabhängigen noch nicht vom Tisch. Auch die Verkehrsuntersuchung zeige, dass diese Streckenführung sinnvoll sei, meint die UWG. Außerdem müsse weiterhin beobachtet werden, wie viele Feldhamster es im Osten wirklich gebe. Im April habe es keine Kontrollen mehr gegeben. "Hamster, die sich eines Tages selbst eine schmackhaftere Gegend gesucht haben, dürfen nicht herhalten, um ein Jahrhundertbauwerk zu Fall zu bringen", sagt Sprenger.
Quelle: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, ngz-online, 25.04.2007 (http://www.bi-kraftwerk.de)
"RWE muss Versprechen halten"
ROMMERSKIRCHEN - Die Aktivitäten von RWE am Rand von Rommerskirchen und der Bau der Umgehungsstraße B 477 n werden die beiden zentralen Themen sein, mit denen sich die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) in Rommerskirchen in den nächsten Monaten beschäftigen will. Das ist das Ergebnis der Jahreshauptversammlung. Die UWG ist nach CDU und SPD mit vier Ratsmitgliedern die drittstärkste Kraft im Rommerskirchener Gemeinderat.
Zunächst standen personelle Entscheidungen auf der Tagesordnung. Einstimmig wurden Kirsten Schaaf-Hufschmidt als Schriftführerin., Ulrike Schauwinhold als ihre Stellvertreterin, Johann Offergeld als Kassenwart, Norbert Hufschmidt als Geschäftsführer und Willi Feil als stellvertreter Vorsitzender wiedergewählt. Georg Müser als Vorsitzender und Ulrike Sprenger als Pressesprecherin mussten sich nicht dem Votum der Versammlung stellen, weil sie erst seit einem Jahr in ihrem Amt sind.
Sehr verärgert ist die UWG über das Unternehmen RWE. Nur weil der Energiekonzern versprochen habe, alte Blöcke abzuschalten, sei der Gemeinderat in Rommerskirchen bereit gewesen, den Flächennutzungsplan so zu ändern, dass die BoA in Neurath gebaut werden konnten. Schon jetzt sei RWE jedoch mit diesem Still-Legungsplan um Jahre in Verzug. Der Konzern erhöhe seine Kapazitäten, vergifte weiterhin mit den größten Dreckschleudern - beispielsweise in Frimmersdorf - die Umwelt und treibe die Klimaveränderung weiter voran.
"Wir fordern das RWE auf, sofort mit den Still-Legungen zu beginnen und seine Versprechen einzuhalten", sagt Ulrike Sprenger. Auch der Lärm, der von der Kohlebahn ausgehe, müsse - wie zugesagt - reduziert werden. "Die Bürger in Rommerskirchen sind bis weit nach Eckum hinein davon betroffen", so Sprenger. Die UWG habe sich bereits an Kreisumweltdezernent Karsten Mankowski gewandt.
In der Diskussion um den Bau der B 477 n fordert die UWG, dass die möglichen Nachteile einer Westumgehung offen angesprochen werden müssten. Eine Trasse entlang des Bruchrandweges im Osten des Gemeindegebietes ist für die Unabhängigen noch nicht vom Tisch. Auch die Verkehrsuntersuchung zeige, dass diese Streckenführung sinnvoll sei, meint die UWG. Außerdem müsse weiterhin beobachtet werden, wie viele Feldhamster es im Osten wirklich gebe. Im April habe es keine Kontrollen mehr gegeben. "Hamster, die sich eines Tages selbst eine schmackhaftere Gegend gesucht haben, dürfen nicht herhalten, um ein Jahrhundertbauwerk zu Fall zu bringen", sagt Sprenger.
Quelle: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, ngz-online, 25.04.2007 (http://www.bi-kraftwerk.de)