Grüne fordern Zerschlagung der Energieriesen
Verfasst: Do, 18.10.2007 0:35
Energiepreise: Grüne fordern Zerschlagung der Energieriesen
Energieversorgung nach Entflechtung wieder stärker lokalen Energieversorgern überlassen.
Die Grünen im saarländischen Landtag haben vor dem Hintergrund der immer weiter steigenden Energiepreise eine zeitnahe Zerschlagung der beherrschenden Energieriesen in Deutschland gefordert. Es sei nicht mehr hinnehmbar, dass sich RWE und Co. ungeniert bei den Verbrauchern bedienten und mit den satten Gewinnen klimaschädliche Geschäftspolitik betrieben. Fraktionschef Hubert Ulrich plädierte gleichzeitig dafür, dass die lokalen Energieversorger nach einer entsprechenden Entflechtung ihrer Verbindungen mit den Großkonzernen verstärkt auf innovative und kleinräumige Lösung zur Energieerzeugung setzen müssten.
Der Grünen-Politiker sagte: "Seit Jahren langen die Energiekonzerne immer unverschämter bei den deutschen Verbrauchern zu. Wir sind aufgrund der Monopolstrukturen im deutschen Energiemarkt jetzt an einem Punkt, an dem die Verbraucher den Konzernen regelrecht ausgeliefert sind. Im Interesse der Verbraucher und auch des Klimaschutzes muss damit Schluss sein. Die marktbeherrschende Position der großen Energieriesen muss, wie es die EU ebenfalls fordert, aufgelöst werden."
Stattdessen müssten effiziente, verbraucherfreundliche und vor allem lokal verankerte Unternehmen die Energieversorgung in großen Teilen dezentral organisieren und damit auch verstärkt klimafreundlicher Technik den Weg bahnen. Andere Länder hätten den Weg der Dezentralisierung erfolgreich beschritten. Perspektivisch könnte so durch Nahversorgungsnetze die Energie- und Wärmeerzeugung erheblich klimafreundlicher und vor allem preiswerter für die Verbraucher erfolgen.
Ulrich warf den Konzernen vor, die Verbraucher mit allen Mitteln abhängig von den Monopolstrukturen halten zu wollen: "Wir sehen am Beispiel Ensdorf, wie ein Konzern vor wenigen Wochen Preiserhöhungen um 10% ankündigt und damit den Bürgern in die Tasche greift um wenig später vermutlich mit Millionenaufwand den gleichen Bürgern noch ein klima- und umweltschädliches Kohlegroßkraftwerk schmackhaft machen will um vor deren Haustür und zu deren Lasten noch mehr Geld zu verdienen und die eigene Position auf Jahrzehnte zu sichern. Das ist paradox und zeigt den ganzen Irrsinn. Mit moderner Energiepolitik hat das jedenfalls nichts zu tun."
Quelle: Grüne Saar, 17.10.07
Energieversorgung nach Entflechtung wieder stärker lokalen Energieversorgern überlassen.
Die Grünen im saarländischen Landtag haben vor dem Hintergrund der immer weiter steigenden Energiepreise eine zeitnahe Zerschlagung der beherrschenden Energieriesen in Deutschland gefordert. Es sei nicht mehr hinnehmbar, dass sich RWE und Co. ungeniert bei den Verbrauchern bedienten und mit den satten Gewinnen klimaschädliche Geschäftspolitik betrieben. Fraktionschef Hubert Ulrich plädierte gleichzeitig dafür, dass die lokalen Energieversorger nach einer entsprechenden Entflechtung ihrer Verbindungen mit den Großkonzernen verstärkt auf innovative und kleinräumige Lösung zur Energieerzeugung setzen müssten.
Der Grünen-Politiker sagte: "Seit Jahren langen die Energiekonzerne immer unverschämter bei den deutschen Verbrauchern zu. Wir sind aufgrund der Monopolstrukturen im deutschen Energiemarkt jetzt an einem Punkt, an dem die Verbraucher den Konzernen regelrecht ausgeliefert sind. Im Interesse der Verbraucher und auch des Klimaschutzes muss damit Schluss sein. Die marktbeherrschende Position der großen Energieriesen muss, wie es die EU ebenfalls fordert, aufgelöst werden."
Stattdessen müssten effiziente, verbraucherfreundliche und vor allem lokal verankerte Unternehmen die Energieversorgung in großen Teilen dezentral organisieren und damit auch verstärkt klimafreundlicher Technik den Weg bahnen. Andere Länder hätten den Weg der Dezentralisierung erfolgreich beschritten. Perspektivisch könnte so durch Nahversorgungsnetze die Energie- und Wärmeerzeugung erheblich klimafreundlicher und vor allem preiswerter für die Verbraucher erfolgen.
Ulrich warf den Konzernen vor, die Verbraucher mit allen Mitteln abhängig von den Monopolstrukturen halten zu wollen: "Wir sehen am Beispiel Ensdorf, wie ein Konzern vor wenigen Wochen Preiserhöhungen um 10% ankündigt und damit den Bürgern in die Tasche greift um wenig später vermutlich mit Millionenaufwand den gleichen Bürgern noch ein klima- und umweltschädliches Kohlegroßkraftwerk schmackhaft machen will um vor deren Haustür und zu deren Lasten noch mehr Geld zu verdienen und die eigene Position auf Jahrzehnte zu sichern. Das ist paradox und zeigt den ganzen Irrsinn. Mit moderner Energiepolitik hat das jedenfalls nichts zu tun."
Quelle: Grüne Saar, 17.10.07